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Wenn du unsere Insel besuchst, wirst du auf Zeichen und Symbole stoßen, die du vielleicht nicht verstehst. Sie sind jedoch Teil unseres Erbes, unserer Geschichte und Kultur, sodass nur ein echter Mallorquiner sie kennt und versteht… bis jetzt! Denn bei ROIG möchten wir, dass du unsere Kultur wirklich verstehst. Deshalb haben wir diesen Artikel vorbereitet, in dem wir die Stein- und Kreuzsymbole, die Kacheln mit Namen an den Fassaden und die grünen Fensterläden erklären, die in allen Häusern zu finden sind.
Wir erzählen dir, was sie bedeuten und warum sie so wichtig sind, um den mallorquinischen Charakter zu verstehen. Los geht’s!
Die faszinierendsten Zeichen und Symbole, die du auf Mallorca findest
Zwischen den Straßen Mallorcas, den historischen Gebäuden und den weniger bekannten Ecken verbergen sich Zeichen und Symbole, die uns Geschichten über Legenden, Geheimnisse der Vergangenheit und einzigartige Traditionen erzählen.
Wenn du es liebst, die Essenz eines Ortes durch seine kuriosesten Geschichten zu entdecken, findest du hier einige Symbole, die du auf deiner Reise durch die Insel auf keinen Fall verpassen solltest.
Die Schnecke und der Drache
Das Gebäude des Palma-Rathauses birgt ein Geheimnis, das nur wenige Reisende kennen. Wenn du genau hinschaust, findest du eine in Stein gemeißelte Schnecke und einen Drachen. Der Legende nach sind diese Symbole von den Bauherren Jaume Caragol und Francesc Dragó geschaffen worden, die, verärgert darüber, dass der Regente ihre Arbeit nicht anerkannte, beschlossen, ihre Rache in Form einer Markierung zu hinterlassen.
Seitdem sind Schnecke und Drache zu einer Herausforderung für besonders aufmerksame Besucher geworden: Traust du dich, sie zu finden? Ohne Zweifel ist dies eine der besten Aktivitäten, um Mallorca zu erleben und in seine populärsten Traditionen einzutauchen.
Der Drac de Na Coca
Im 17. Jahrhundert lebten die Bewohner von Palma in Angst vor einem Drachen, der sich laut der Tradition im Labyrinth der Kanalisation unter der Stadt versteckte. Eines Nachts stellte sich der Ritter Bartomeu Coch der Kreatur, besiegte sie und übergab ihren Körper seiner Geliebten als Symbol für Mut und ewige Liebe.
Heute sind die mumifizierten Überreste des Drac de Na Coca im Diözesanmuseum von Palma zu sehen. Zudem werden in den Sommernächten geführte Touren angeboten, bei denen diese und andere Legenden erzählt werden, die den Straßen der Stadt eine mystische Atmosphäre verleihen.
Der Rachebrunnen
Vor der Nummer 12 der Calle de la Concepció befindet sich der Sepulcro-Brunnen, ein arabischer Brunnen aus dem 10. Jahrhundert, der über Jahrhunderte die Bevölkerung mit Wasser versorgte. Doch dieser Ort birgt auch eine der düstersten Geschichten der Stadt.
Es heißt, dass im 15. Jahrhundert Barthomeu Cantarelles seinen Schwager in das Wasser des Brunnens warf, damit seine Frau dessen Vermögen erben konnte. Das Verbrechen wurde entdeckt und der Mörder wurde 1459 gehängt, sein Leichnam öffentlich zur Strafe ausgestellt. Der Brunnen steht noch immer, unauffällig, aber mit einer tragischen Vergangenheit.
Der Leuchtturm von Portopí
Die Bucht von Palma wird vom Leuchtturm von Portopí bewacht, einem der ältesten Leuchttürme Spaniens, der noch immer in Betrieb ist. Seit dem 14. Jahrhundert hat dieser Leuchtturm die maritime Geschichte der Insel begleitet und hilft den Schiffen, sicher an den Küsten anzulanden.
Neben seiner Funktion als Leuchtfeuer gibt es im Inneren des Leuchtturms eine permanente Ausstellung zur Schifffahrtskennzeichnung, die zeigt, wie sich die Navigationstechnologie im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Ein Muss für alle Liebhaber des Meeres und der Geschichte.

Ein Überraschungsbeerdigungsritual im Kloster Santa Clara
In der Calle de Fonollar befindet sich der Eingang zur Kirche des Klosters Santa Clara, einem Ort voller Spiritualität und überraschender Anekdoten. Eine der bekanntesten Geschichten besagt, dass im 13. Jahrhundert, während des Leichenschmauses einer Dame, die mit einem wertvollen Ring beigesetzt werden sollte, einer der Wächter versuchte, den Ring zu stehlen.
Da er ihn nicht vom Finger bekam, biss er hinein… und plötzlich erwachte die Frau. Das angebliche Begräbnis verwandelte sich in eine unerwartete Rückkehr ins Leben und hinterließ eine der spektakulärsten Geschichten, die noch immer unter den Mauern des Klosters erzählt werden.
Was bedeuten die Kacheln mit Namen an den Fassaden?
In Orten wie Valldemossa, Deià, Sóller oder Fornalutx ist es fast unmöglich, ohne auf sie zu achten, zu spazieren: kleine Kacheln, die in die Fassaden eingelassen sind, mit Namen und oft auch religiösen Bildern.
Diese Stücke, bekannt als „rajoles de nom“ oder Keramikplaketten, waren die traditionelle Art, ein Haus zu kennzeichnen, lange bevor Hausnummern allgemein üblich wurden.
- Viele beinhalten den Namen eines Heiligen oder einer Jungfrau, um den göttlichen Schutz für die dort lebenden Menschen zu erbitten.
- Andere zeigen handgemalte religiöse Szenen, die von großem künstlerischen Wert sind.
- Einige sind zu echten Sammlerstücken geworden, aufgrund ihres Alters und handwerklichen Werts.
Obwohl sie heute mit den Hausnummern koexistieren, bleiben sie ein Symbol und eine Möglichkeit, die Traditionen am Leben zu erhalten.
Die Términos-Kreuze: Monumente, die die Grenzen der Dörfer markieren
Die Fahrt über die Insel führt dich auch zu den Términos-Kreuzen, die an den Ein- und Ausgängen vieler Dörfer aus Stein errichtet wurden. Diese Monumente haben mehrere Bedeutungen:
- Sie markierten die Grenzen der Gemeinden und zeigten dem Reisenden, wann er ein Gebiet betrat oder verließ.
- Sie hatten eine religiöse Bedeutung, da sie als Gebets- oder Schutzorte entlang der Wege genutzt wurden.
- Sie symbolisierten auch die Gastfreundschaft, indem sie Fremde, die ins Dorf kamen, willkommen hießen.
Einige dieser Kreuze stammen aus dem Mittelalter und sind detailliert gemeißelt. Wenn du durch Dörfer wie Artà, Santanyí oder Inca fährst, wirst du höchstwahrscheinlich auf eines dieser Denkmäler stoßen.
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Mallorquinische Fensterläden mit grünen Lamellen: Mehr als nur eine ästhetische Frage
Ein weiteres bemerkenswertes Symbol von Mallorca sind die mallorquinischen Fensterläden. Sie zeichnen sich durch ihre horizontalen Lamellen und das charakteristische grüne Farbdesign aus.
Obwohl sie heute Teil der typischen Ästhetik der Insel sind, ist ihr Ursprung rein praktisch:
- Die Lamellen ermöglichen es, das Licht und die Luftzufuhr zu regulieren, wodurch die Häuser während der heißen Sommermonate kühl bleiben.
- Ihr Design schützt vor der Sonne, ohne die Belüftung zu blockieren, was in einem mediterranen Klima unverzichtbar ist.
- Das Grün hat zudem eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber der Abnutzung durch Sonne und salzhaltige Luft.
Deshalb wirst du in Dörfern wie Alcúdia, Pollença oder Andratx feststellen, dass fast alle Häuser diese Tradition bewahren. Und über ihre Funktionalität hinaus sind sie ein Identitätssymbol, das die mallorquinische Architektur mit der natürlichen Umgebung verbindet.
Symbole in Kirchen und Kapellen: Von der Sonne und dem Mond bis zum „IHS“
Mallorca hat ein großes religiöses Erbe, mit Kirchen, Klöstern und Kapellen, die nicht nur durch ihre Architektur auffallen, sondern auch durch die Symbole, die sie an ihren Fassaden und Altären tragen.
- Die Sonne und der Mond sind sehr häufige Figuren in den Kirchen und kommen in Reliefs und Fenstern vor. Sie repräsentieren die Dualität von Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, dem Ewigen und dem Vergänglichen.
- Das „IHS“-Monogramm erscheint in Türen, Altären und Kreuzen. Es stammt aus dem Griechischen und ist eine Abkürzung für den Namen Jesus. Dieses Symbol wurde besonders im 16. Jahrhundert durch den Jesuitenorden populär.
- Du wirst auch Wappen, Muscheln und pflanzliche Motive sehen, die nicht nur religiöse Bedeutung haben, sondern auch die Einflussnahme von wohlhabenden Familien zeigen, die den Bau dieser Gebäude finanzierten.
Das Acht-Phänomen auf Mallorca
Nur zweimal im Jahr, am 2. Februar, dem Festtag der Jungfrau von Candelaria, und am 11. November, dem Tag des Heiligen Martin, schenkt der Sonnenaufgang Mallorca ein einzigartiges Schauspiel.
Die Sonne durchdringt das große Rosettenfenster der Kathedrale, das aus nicht weniger als 1.116 bunten Glasstücken besteht, und wirft ihren reflektierten Lichtschein auf die gegenüberliegende Wand, direkt unter dem anderen großen Rosettenfenster der Hauptfassade.
Für etwa fünf Minuten lässt die geometrische Perfektion die beiden Rosetten miteinander verschmelzen: eine echte und eine aus Licht, wodurch im Inneren des Tempels die Figur einer strahlenden „Acht“ entsteht. Ein Zufall, der jedes Jahr Hunderte von Besuchern anzieht. Ein absolutes Muss!
Das Rätsel gelöst: Warum es Plaketten mit Muscheln und Fischen an einigen Häusern gibt
Beim Spazieren durch die Dörfer Mallorcas, besonders in Küstengebieten, fällt dir vielleicht die Präsenz kleiner Plaketten in Form von Muscheln, Fischen oder maritimen Motiven an den Fassaden auf.
Diese Elemente haben ihren Ursprung in alten Traditionen:
- In vielen Fällen waren sie Symbole zum Schutz vor dem bösen Blick und Unglück. Das Meer, das im Leben der Mallorquiner eine so wichtige Rolle spielt, wurde mit Fülle, Fruchtbarkeit und Glück assoziiert.
- Sie dienten auch als eine Art „Familienmarke“, eine Möglichkeit, Häuser in Zeiten zu kennzeichnen, als Hausnummern noch nicht offiziell verwendet wurden.
- Einige Muscheln und Fische sind mit der christlichen Ikonografie verbunden und symbolisieren die Taufe und den Glauben.
Wappen und Embleme an alten Toren: Ein offenes Geschichtsbuch
Ein Spaziergang durch die Straßen von Palma oder Dörfer wie Alcúdia, Pollença oder Artà ist gespickt mit Zeugnissen der Geschichte der Insel. Es reicht, den Blick auf die alten Tore zu richten, um Wappen, Embleme und Steininschriften zu entdecken, die uns erzählen, wer dort lebte und welche Rolle diese Familie in der mallorquinischen Gesellschaft spielte.
Diese Symbole waren nicht nur Zierde:
- Wappen: Sie zeigten das Geschlecht und den Ruf der adeligen oder einflussreichen Familien.
- Berufsembleme: In einigen Fällen stellten die Gravuren das Handwerk der Familie dar, wie Werkzeuge, Schiffe oder landwirtschaftliche Motive.
- Inschriften und Daten: Sie dienten dazu, den Bau oder die Renovierung des Hauses zu dokumentieren und wurden zu echten „Signaturen“ der Vergangenheit.
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